rubber grubs

rubber grubs

Oö. Landesgartenschau 2019

Die oberösterreichische Künstlerin Katharina Mayrhofer verarbeitet in ihrer Installation „rubber grubs“ das Thema des Insektensterbens zu einer Dystopie.
Die Objekte aus Gymnastikbällen wurden mit Lastengurten geformt und prall mit Luft gefüllt. Dadurch entstehen Segmentierungen, wie man sie von Larven, Maden und Raupen aus der Natur kennt. Dieser Eindruck wird durch die weiß glänzende Oberfläche verstärkt, die den Körper der rubber grubs dünnhäutig wirken lässt. Der schwarz bemalte Teil wirkt, als gäbe es eine Art Auge in diesem Kokon ähnlichen Gebilde, aus dem ein dünn gesponnener Faden herausgezogen wird.
Der Titel „rubber grubs“ verweist auf die verwendeten Materialien und die Made als Ursprungsform des heranwachsenden Insekts. Die Form der Objekte ist bewusst keinem bestimmten Tier zuordenbar. Es bleibt der Fantasie überlassen, was darin heranwächst. Fast wirken die Objekte wie eine zu eng gewordene Haut, die jederzeit aufplatzen könnte und das unbekannte Lebewesen darunter freigibt. Die Größe der Gummimaden lässt Spekulationen zu, dass es sich hierbei um Mutationen handeln muss. Resistent gewordene Insekten, die durch den Einsatz von Pestiziden nicht mehr verschwinden, sondern stärker und größer werden und vor allem eines sind…hungrig.